Schöne Stellplätze direkt am Meer, gutes Internet und eine tolle Landschaft: das hat uns in Dänemark erwartet. In unserem Artikel erfährst du mehr über unsere Erfahrungen in dem Land, unsere Reiseroute und welchen Internetanbieter wir gewählt haben.
Dänemark ist mehr als nur ein „Durchfahrtsland“
Auf dem Weg nach Schweden und Norwegen war für uns klar, dass wir auf jeden Fall auch Dänemark näher kennenlernen wollen. Bisher war das Land für uns ein „Durchfahrtsland“. Dabei bietet es so viel mehr.
Eine Woche hatten wir Zeit, um bis zur Öresundbrücke zu fahren, wo wir dann unsere Reise in Schweden fortsetzen wollten. Wir wollten Dänemark kennenlernen, aber mussten in dieser Zeit auch in unseren Remote Jobs arbeiten, d.h. Montag bis Donnerstag können wir nur wenig reisen und vor allem benötigen gutes Internet. Gar nicht so einfach, das alles unter einen Hut zu bekommen, vor allem, da wir gerne auch spontan sind und man ja nie weiß, wie sich das Wetter so entwickelt.
Prepaid Internet in Dänemark
Wofür wir uns in jedem neuen Land Zeit nehmen, ist eine Prepaid-SIM-Karte zu kaufen, damit wir Internet haben. Wir waren begeistert, wie „einfach“ das in Dänemark ablief. Vorher hatten wir auf verschiedenen Blogs gelesen, dass bei größeren Tankstellen und in Supermärkten (z.B. Coop, Bilka etc.) eine solche SIM Karte erworben werden kann. Ebenso haben wir die Tarife bereits online nachgeschaut und wussten bereits, dass wir eine SIM-Karte von Lebara kaufen möchten. Tatsächlich hatten wir bei Tankstellen keinen großen Erfolg. Deswegen haben wir es bei einem größeren Bilka, einer SB-Warenhaus-Kette, versucht. Und da hats sofort auf Anhieb geklappt. Wir haben dazu auch gleich ein Guthabenkarte über 100 GB von Lebara mit dazu gekauft. Im Nachhinein haben wir festgestellt, dass es auch ohne Probleme möglich gewesen wäre, das Guthaben online zu erwerben.
An unserem ersten Stellplatz, auf einem kleinen Campingplatz in Nordborg, haben wir auch gleich die Karte ausprobiert. Es ist wichtig zu wissen, dass man die SIM-Karte in Dänemark auch verifizieren muss, d.h. sie muss in ein Handy eingelegt werden. Wir haben ein Handy mit zwei SIM-Karten Slots, so dass wir dort die Karte einlegen und damit aktivieren konnten. Über die Lebara-App kann man dann sowohl das Guthaben freischalten, als auch wieder aufladen, falls es notwendig wäre. Wir empfanden es wirklich als sehr unkompliziert!
Unsere Reiseroute und das Internet
Die Fahrt zu unserem ersten Campingplatz, dem Augustenhof Strand Camping, in Nordborg ist sehr empfehlenswert. Er liegt nicht weit von der deutschen Grenze weg und auf der Nordseite der Insel Als. Die Insel ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden, es kann aber auch mit der Fähre übergesetzt werden. Vom Campingplatz aus hat man einen tollen Blick auf den kleinen Belt. Als wir Anfang April dort waren, haben wir das raue Meer und den damit verbundenen schnellen Wetterwechsel bei jedem Strandspaziergang deutlich mitbekommen. Da wir auch einen Stellplatz mit Blick auf das Meer hatten, war der Campingplatz nicht ganz billig und hat um ca. 32 Euro mit Duschen gekostet. Das Internet war trotz „Abgeschiedenheit“ absolut ausreichend.
Um anschließend näher an Schweden heranzurücken, sind wir nach Middelfart, einer Stadt auf der Insel Fünen, weitergefahren. Da der Stellplatz am Hafen dort bereits voll belegt war (die Däninnen und Dänen hatten Osterferien…), haben wir uns für den Campingplatz Galsklint mit Blick auf den kleinen Belt entschieden. Der Platz liegt in einem Wildpark, so dass wir auch viele Rehe und Hirsche sehen konnten. Außerdem gibt es viele Wanderrouten, die bis nach Middelfart führen und schön am Wasser entlang gehen. Middelfart als Stadt selbst, ist ebenfalls sehr zu empfehlen. Wir konnten in der Nebensaison recht günstig auf dem Platz stehen und hatten zwar keinen Stellplatz in der ersten Reihe am Meer, aber dafür Meerblick, da sich in der Zeit, wo wir da waren, keiner direkt vor uns gestellt hat. Nicht ganz so einfach war für uns der Internetempfang. Dadurch, dass der Campingplatz selbst im 5GHz- und 2,4 GHz-Netz surft und dies auch seinen Gästen anbietet, waren viele Kanäle ausgelastet. Dies war für uns ein absolutes Learning: Bei unserem Router kann man die verschiedenen Kanäle für den Empfang einstellen. Und als wir uns etwas länger damit beschäftigt hatten, ebenso wie mit dem Platz für den perfekten Empfang im Camper, wurde die Verbindung gleich etwas besser. Tatsächlich hatten wir hier aber die schlechteste Verbindung in ganz Dänemark.
Unsere Reiseroute führte uns im Anschluss nur ein Stündchen weiter auf einen Womo-Stellplatz bei einer alten Mühle in der Nähe von Nyborg. Auf diesem Platz standen wir wunderschön alleine, hatten einen tollen Blick in die Natur und es war unglaublich ruhig. Die Betreiberin war super nett, sprach perfektes Englisch und kümmerte sich hervorragend um uns. Hier blieben wir länger – zumal das Internet absolut klasse war. Auch eine späte Abfahrt war hier kein Problem – gezahlt wird schließlich pro Nacht.
Zu den Feiertagen an Ostern wurde es aber auch hier voller. Und wir hatten frei! Also ging es Donnerstagnachmittag für uns wieder auf die Straße in Richtung Kopenhagen. Hier hatten wir extra schon vorher online einen Platz auf einem Stellplatz des Autocamperparks Kopenhagen gebucht – übrigens mit einem schönen Vorsaisonrabatt. Wir waren hier definitiv das kleinste Auto und fühlten uns aber in unserer Ecke neben den 11-Meter-Wohnmobilien trotzdem wohl. Hier war unsere Größe des Autos mal wieder ein Vorteil: Denn wir hatten tatsächlich mehr Platz zum Nachbarn und einen ruhigen Platz für uns. Der Betreiber war wirklich super nett und bemüht, erklärte in uns in aller Ruhe die Fahrradroute nach Kopenhagen und freute sich selbst so sehr über seine Zwitscherhäuschen in den Sanitärs. Das Internet war hier übrigens absolut genial und schnell.
Unser Fazit zu einer Woche Südostdänemark
Von Kopenhagen aus ist es nicht mehr weit bis nach Südschweden und bis auf die Öresundbrücke. Unser Fazit von einer Woche Südostdänemark: Wir waren beeindruckt davon, wie oft wir direkt am Meer bzw. auf einem Stellplatz mit Meerblick stehen konnten. Das ist in anderen Ländern gar nicht mehr so wirklich möglich. Aber auch im Inland hat es uns sehr gut gefallen, zum Teil hatten wir absolute Ruhe und Einsamkeit. Die Menschen waren alle sehr nett, bemüht und zuvorkommend. Beim nächsten Mal freuen wir uns die „sandige“ Seite von Dänemark kennenzulernen. Denn Dünen haben wir dort keine gesehen!